In meiner wissenschaftlichen Forschungstätigkeit untersuche ich Methoden und Wirkweisen der Psychotherapie.

Die Psychotherapie ist wissenschaftlich fundierte Praxis. Sie ist durch Theorie geleitet und wird kontinuierlich durch Forschung evaluiert. Blickt man auf die Psychotherapiewissenschaft, so findet man eine kaum noch überschaubare Anzahl von Methoden und Schulen. Die verschiedenen Ansätze widersprechen sich zum Teil beträchtlich, und doch können viele davon in seriösen Studien ihre Wirksamkeit nachweisen. Es führen demnach viele unterschiedliche Wege zum Ziel. Mein vordergründiges Interesse ist es, den zentralen Wirkweisen zu nachhaltiger Veränderung psychischer Leidenszustände auf die Spur zu kommen. Als Autor zahlreicher wissenschaftsphilosophischer Publikationen versuche ich, meine therapeutische Arbeit und Technik am aktuellen Stand der Forschung zu reflektieren.

Meine inhaltlichen Schwerpunkte betreffen vor allem die Frage, wie Körper und Gehirn mit der Psyche zusammenhängen oder das Verhältnis von Denken und Fühlen beschaffen ist. Weiters beschäftigt mich die historische und systematische Entwicklung der Psychotherapie im Allgemeinen, insbesondere humanistische und psychodynamische Ansätze der Psychotherapiewissenschaft sowie die philosophische Bewusstseinsforschung oder die Philosophie der kognitiven Neurowissenschaften. Derzeit arbeite ich außerdem an empirischen Forschungsprojekten im Bereich der Telepsychotherapie mit Blick auf die COVID-19 Situation.